Paris, Königstein, Berlin: 
Louise Rösler (1907–1993)

Samstag, 20. April 2024, 15 Uhr

Museum Giersch, Schaumainkai 83

Bildergespräch mit Angelika Grünberg M. A.
„Das Schaffen Louise Röslers zählt zu den interessanten und wichtigen Positionen innerhalb der deutschen Kunst des 20. Jahrhunderts, die es zu entdecken gilt. 1907 in Berlin geboren, lebte die Malerin und Graphikerin von 1943 bis 1959 in Königstein im Taunus. […] Die als Retrospektive geplante Präsentation stellt das reiche Œuvre Louise Röslers – darunter Gemälde, Collagen, Assemblagen, Farb-/Filzstiftarbeiten, Aquarelle, Gouachen, Pastelle und Druckgraphiken – in den Fokus. Dabei beeindruckt Louise Röslers unbeirrbarer, leidenschaftlicher Wille zur künstlerischen Tätigkeit ebenso wie die Fülle der Werke und ihre kraftvolle Individualität und Eigenständigkeit.“ (Info Museum)

Elizabeth Catlett

Samstag, 4. Mai 2024, 15 Uhr – MMK Tower, Taunustor 1

Ausstellungsgespräch mit der AG Kunst und Kultur 
in Umbruchzeiten
„Die Porträts von Elizabeth Catlett (1915 – 2012) sind klar, präzise und immer persönlich. Ihre Arbeiten zeigen sowohl historische Ereignisse der afroamerikanischen Geschichte als auch Menschen in ihrer unmittelbaren Umgebung […] Zur Darstellung kommen aber auch Frauen auf den Feldern, am Straßenrand, bei der Arbeit – verletzlich oder widerständig, sich kümmernd oder ausgelassen. Catletts Lithografien, Holz- und Linoldrucke, aber auch ihre kleinformatigen Skulpturen konnten leicht vielerorts gezeigt und günstig erworben werden. Kunst für alle zugänglich zu machen war für Elizabeth Catlett zeitlebens ein grundlegendes Anliegen.“ (Info MMK)

Martina Kügler: Zeichnungen

Dienstag, 21. Mai 2024, 18 Uhr – online

Bildergespräch mit Prof. Dr. Georg Bussmann, 
Hans-Jürgen Döpp
und Teresa Jungwirth

Menschliche Körper mit einfachen Konturen, mal allein, mal zu zweit, auch in Gruppen, manchmal seltsam verrenkt, ineinander verschlungen oder miteinander ver­eint, ohne Schatten, ohne Hintergrund, ohne Beiwerk – so begegnen uns die Figuren in den Zeichnungen der 2017 verstorbenen Frankfurter Künstlerin Martina Kügler. Viele der Arbeiten Küglers thematisieren erotisches Verlangen und Geschlechtlichkeit. Merkmale von Männlichkeit und Weiblichkeit treffen aufei­nan­der, sind manchmal uneindeutig oder vermischen sich zu gender-fluiden Wesen. Dies verleiht Küglers Arbei­ten eine erstaunliche Aktualität in einer Zeit der Diskurse über Queerness und Gender-Diversität.

Anmeldung bis 20.5.: info@kunstgesellschaft.de

Mona Hatoum: „Remains of the Day“ (2016 – 2018)

Mittwoch, 26. Juni 2024, 18 Uhr – online

Bildergespräch mit Jens Weissenberg
Das Werk der palästinensisch-britischen Künstlerin Mona Hatoum (*1952) beschäftigt sich mit dem menschlichen Körper in seinen verschiedenen Bezügen zur Welt, seiner Verletzlichkeit und seiner Unterwerfung durch institutionelle Zwänge. Ihre Kunst nutzt die Spannung zwischen Vertrautem und Abstoßendem, Poetischem und Politischem, Persönlichem und Universellem. Sie stellt die Stärke und Zerbrechlichkeit des menschlichen Daseins in der gesellschaftspolitischen Situation in den Vordergrund, in einer Welt, die ständig in Konflikten und Unruhen gefangen ist.
Anmeldung bis 25.6.: info@kunstgesellschaft.de

Selma Selman. Flowers of life

Samstag, 6. Juli 2024, 15 Uhr – Schirn Kunsthalle

Bildergespräch mit Angelika Grünberg M. A.
„Zusammen mit ihrer Familie schlachtet Selma Selman (*1991) einstige Statussymbole wie Autos von Mercedes-Benz aus, um an die wenigen noch verwendbaren Edelmetalle zu gelangen. […] Selmans Kunst behandelt in unterschiedlichen Medien eindrucksvoll autobiografische Erfahrungen der Diskriminierung, der Gewalt, des Patriarchats und des Sexismus“. (Info Schirn)

Wir treffen uns im Foyer, gehen einzeln in die Ausstellung und sprechen danach über das Gesehene.

Kollwitz

Dienstag, 14. Mai 2024, 15 Uhr – Städel

Ausstellungsgespräch mit der AG Kunst und Kultur 
in Umbruchzeiten
Das Städel Museum würdigt mit seiner Ausstellung die „Vielfalt, Sprengkraft und Modernität“ des Werks von Käthe Kollwitz.
„Kollwitz weigerte sich, Kunst nur um ihrer selbst willen zu schaffen, und traf daher die radikale Entscheidung, vor allem grafisch zu arbeiten. Sie wählte anti-bürgerliche, letztlich auch politische Themen und verhandelte sie aus neuen Blickwinkeln in einer einprägsamen, bis heute packenden Bildsprache. Ihre Kunst ist, wie große Kunst immer, zeitlos und zeitlos aktuell.“ (Regina Freyberger, Leiterin der Graphischen Sammlung ab 1750 des Städel und Kuratorin der Ausstellung)

Wir treffen uns im Foyer, gehen einzeln in die Ausstellung und sprechen danach über das Gesehene.

There is no there there

Samstag, 15. Juni 2024, 15 Uhr

Museum für Moderne Kunst

Ausstellungsgespräch mit der AG Kunst und Kultur in Umbruchzeiten
„In den 60er-, 70er- und 80er-Jahren arbeiten sowohl in der DDR als auch in der BRD zahlreiche Künstler*innen aus dem Ausland. Im Rahmen von Stipendien und bilateralen Kulturabkommen kommen sie während des Kalten Krieges zusammen mit Arbeitsmigrant*innen, Exilant*innen und Geflüchteten in das geteilte Deutschland, um an ihrer Kunst weiterzuarbeiten und sich mit anderen Künstler*innen zusammenzuschließen und auszutauschen. Manche sind Arbeitsmigrant*innen und werden erst später künstlerisch tätig. Infolge struktureller Ausgrenzungen an die Ränder des institutionalisierten Kunstbetriebs gedrängt, erweitern die Künstler*innen dennoch die Kunstdiskurse in den beiden postnationalsozialistischen Deutschlands entscheidend. So eröffnen sie die Möglichkeit, anderes zu sehen und damit anders zu sehen.“ 
(Info MMK)

Spuren der Steine – Skulpturen 
von Friedhelm Welge

Mittwoch, 10. Juli 2024, 16 Uhr

Kaiserpfalz Franconofurd, Altstadt

Gespräch mit dem Künstler
Moderation: Ulrich Meckler
1982 zeigte ein alter Mann, der 1938 an der 
Beseitigung der Trümmersteine der Börneplatz­synagoge beteiligt war, dem Bildhauer Friedhelm Welge den Lagerort dieser Steine. Welge schuf daraus Skulpturen, die zur Zeit im Herzen der Altstadt zu sehen sind, und erzählt die Geschichte der Steine. Vier Skulpturen, die Zeugnis ablegen sollen vom Brand der Synagoge und dem Leid, das damit in Frankfurt seinen Lauf nahm.

Frankfurter Konstellationen: 
Ottilie von Goethe

Samstag, 27. April 2024, 15 Uhr

Literaturhaus Frankfurt, Foyer, Schöne Aussicht 2

Rundgang mit Dr. Thomas Regehly
Die in Danzig geborene Ottilie von Pogwisch (1796 –1872) zog mit ihrer Mutter nach Weimar und heiratete dort 1817 August, den einzigen Sohn Goethes. Sie wurde schnell zum Anziehungspunkt für die Besucher des alten Goethe in dessen Haus am Frauenplan, wo sie bald einen eigenen Salon eröffnete. In der von ihr 1829 begründeten Zeitschrift „Chaos“ waren neben Goethe zahlreiche berühmte Zeitgenossen vertreten. Nach Augusts Tod 1830 in Italien lebte Ottilie weiterhin bei Goethe, dem sie beim Abschluss des Faust II half.
Nach Goethes Tod 1832 hielt sie sich vor allem in Italien und in Wien auf, um am Ende ihres Lebens wieder nach Weimar zurückzukehren. Die Ausstellung zu ihrem Leben und Werk im Romantik-Museum 2023 würdigte sie erstmals als eigenständige und schöpferische Person.

Teilnahmebeitrag* 5/3/1 Euro