StadtGesellschaft

Frankfurter Konstellationen: 
Ottilie von Goethe

Samstag, 27. April 2024, 15 Uhr

Literaturhaus Frankfurt, Foyer, Schöne Aussicht 2

Rundgang mit Dr. Thomas Regehly
Die in Danzig geborene Ottilie von Pogwisch (1796 –1872) zog mit ihrer Mutter nach Weimar und heiratete dort 1817 August, den einzigen Sohn Goethes. Sie wurde schnell zum Anziehungspunkt für die Besucher des alten Goethe in dessen Haus am Frauenplan, wo sie bald einen eigenen Salon eröffnete. In der von ihr 1829 begründeten Zeitschrift „Chaos“ waren neben Goethe zahlreiche berühmte Zeitgenossen vertreten. Nach Augusts Tod 1830 in Italien lebte Ottilie weiterhin bei Goethe, dem sie beim Abschluss des Faust II half.
Nach Goethes Tod 1832 hielt sie sich vor allem in Italien und in Wien auf, um am Ende ihres Lebens wieder nach Weimar zurückzukehren. Die Ausstellung zu ihrem Leben und Werk im Romantik-Museum 2023 würdigte sie erstmals als eigenständige und schöpferische Person.

Teilnahmebeitrag* 5/3/1 Euro

Frankfurter Konstellationen:
 Adele Schopenhauer

Samstag, 22. Juni 2024, 15 Uhr

Justitiabrunnen, Römerberg

Rundgang mit Dr. Thomas Regehly
Die 1797 in Hamburg geborene Adele Schopenhauer zog nach dem Tod ihres Vaters mit ihrer Mutter Johanna 1806 nach Weimar. Die dominante Mutter ließ ihr wenig Spielraum zur Entfaltung, aber die hochbegabte und gebildete Frau veröffentlichte, zum Teil anonym, Märchen, einen Roman, Erzählungen, Scherenschnitte, Gedichte und einen Reiseführer von Florenz. „Sie hat den größten Teil ihres Lebens in der Nähe bedeutender Geister verbracht“, schrieb der Verleger Kurt Wolff über sie. In Thomas Manns Werther-Roman „Lotte in Weimar“ (1939) hat sie einen beeindruckenden, wenn auch etwas bizarren Auftritt. Oft führte ihr Weg sie über die Reichsstadt Frankfurt am Main, in der ihr Bruder Arthur seit 1833 wohnte. 1849 starb sie in Bonn.
Der Spaziergang soll 175 Jahre nach ihrem Tod an ihr Leben und Schreiben erinnern.
Teilnahmebeitrag* 5/3/1 Euro

Kunst an der Hanauer Landstraße – Wandbilder

Samstag, 29. Juni 2024, 15 Uhr

Osthafenplatz an der Hanauer Landstraße

Rundgang mit Hans-Joachim Prenzel
Die Hanauer Landstraße ist auch ein Ort für Kunst und Kultur. Die neueste Errungenschaft findet sich am Haus Nr. 136. Dort hat der schon seit langem im Ostend aktive Immobilienentwickler Ardi Goldman ein weiteres Projekt realisiert. Auf der Hofseite des Gebäudes und an den weiteren Bauten auf dem Grundstück sind auf 10.000 Quadratmetern unter dem Titel „Wetopia – we paint the city“ Wandmalereien von 10 Künstlerinnen und Künstlern entstanden. Ardi Goldman bezieht sich bei dem Projekt auf die Murales im Mexiko der 1920er Jahre.

Teilnahmebeitrag* 5/3/1 Euro