Bildergespräche


Adrian Piper: Who, Me?

Samstag, 1. Februar 2025, 15 Uhr
Portikus, Alte Brücke / Maininsel

Bildergespräch mit Angelika Grünberg M. A.

„Wie kaum eine andere hat die zeitgenössische Künstlerin und Philosophin Adrian Piper in den vergangenen fünfzig Jahren dazu beigetragen, Themen wie Gender und Race in der Konzeptkunst und im Minimalismus einzuführen. Die Bedingungen für das Schaffen, aber auch für das Rezipieren von Kunst hinterfragt sie seit jeher in ihren künstlerischen Arbeiten. In einer Einzelausstellung im Portikus in Frankfurt am Main präsentiert Piper zwei Rauminstallationen, die sowohl ihr künstlerisches als auch ihr philosophisches Forschen zu Selbstwahrnehmung und Identität im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Normen widerspiegeln: ‚I’m the Tree‘ und ‚I’m the Screen‘ laden dazu ein, auch gerade angesichts des Klimawandels und dessen Folgen scheinbar feste Selbst- und Fremdbilder
zu hinterfragen.“ (Kulturstiftung des Bundes)

Miriam Cahn: „herumliegen“ (2022)

Mittwoch, 12. Februar 2025, 18 Uhr – online

Bildergespräch mit Jens Weissenberg

Das Werk der streitbaren Schweizer Künstlerin Miriam Cahn (*1949) untersucht gewissenhaft, kompromisslos und konfrontativ die Fragen unserer Zeit: Geschlecht, Sexualität, Liebe, Einsamkeit, Gewalt, Krieg und Flucht sind wiederkehrende Themen. Cahn richtet dabei ihren Blick auf das Unsagbare und fordert ein genaues Hinschauen und eine tiefgreifende Beschäftigung mit den wesentlichen Bedingungen und Widersprüchen des Menschseins. „Der Blick ist wesentlich in Cahns Arbeiten: Wir blicken ihre Werke an und ihre Werke blicken uns als Betrachter*innen an … Ihre Kunst greift uns an, schaut uns an. Sie ist im besten Sinne distanzlos.“ (Nina Schedlmayer, 2019)

Anmeldung bis 11.2.: info@kunstgesellschaft.de

Judy Chicago: „The Dinner Party“ (1974 – 1979)

Dienstag, 25. Februar 2025, 18 Uhr – online

Bildergespräch mit Prof. Dr. Georg Bussmann

„Die Dinnerparty ist ein Kunstwerk aus den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts, geschaffen von einer Künstlerin, die in den Brennpunkten der amerikanischen Kunstszene zu Hause ist und in der Aufbruchsbewegung der Frauen ihre Identität fand. Es spiegelt nicht nur den veränderten Bewußtseinsstand der Frauen im ausgehenden 20. Jahrhundert wider, ihren Anspruch auf die eigene Geschichte, sondern es antwortet auch auf die Kunst seiner Zeit.“ (Gisela Brackert zur Eröffnung der Ausstellung der „Dinner Party“ in der Frankfurter Schirn am 30. April 1987)

Anmeldung bis 24.2.: info@kunstgesellschaft.de