Was wird aus der Documenta?

Nachgedanken zur documenta fifteen


Sonntag, 21. April 2024, 11 Uhr
Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5

mit Prof. Dr. Ellen Spickernagel, Kunsthistorikerin

Nie zuvor wurde eine Documenta so nachhaltig in Verruf gebracht wie die documenta fifteen, die 2022 in Kassel stattfand. Die gegen sie erhobenen, im Fall einzelner Exponate berechtigten Antisemitismusvorwürfe bestimmten weitgehend die öffentliche Meinung.

In der Matinee fragen wir, mit welchen Mitteln das künstlerische und gesellschaftspolitische Potenzial von 60 Kollektiven mit 1.500 Kunstschaffenden derart pauschal in Misskredit gebracht wurde. Dabei soll der entscheidende Anteil der Presse beleuchtet werden. Anhand einflussreicher Tageszeitungen (F.A.Z. und taz) werden journalistische Strategien verdeutlicht, die auf die Ausblendung und Diffamierung der Kunst des globalen Südens zielten und so das kulturelle Kapital der Weltkunstschau verspielten.

Es soll auch darum gehen, welche Auswirkungen die Auseinandersetzung um die Documenta auf den Kunst- und Kulturbetrieb in der Bundesrepublik seither hatte.

Was die Konsequenzen für die Zukunft der Documenta betrifft, ist zu diskutieren, wie sich eine scharfe Zurückweisung des Antisemitismus und eine Aufklärung über dessen Funktion mit dem entschiedenen Eintreten für die Kunstfreiheit verbinden lässt. Denn die aktuellen Planungen zu einer neuen, stärker staatlich reglementierten Organisationsstruktur erfordern unsere erhöhte Aufmerksamkeit.


Moderation: Prof. Reiner Diederich


Beitrag* 5/1 Euro

Pillenpoker

Wie die Pharmaindustrie uns schadet und was man dagegen tun kann

Sonntag 12. Mai 2024, 11 Uhr

mit Dipl.-Soz. Jörg Schaaber MPH, BUKO Pharma-Kampagne
Moderation: Herbert Stelz

Beitrag* 5/1 Euro