Dietmar Treber

Es muss Ende der 1990er Jahre gewesen sein, als ich zum ersten Mal Kalbe besucht habe. 20 Jahre später war ich wieder hier, jetzt zum Fotoworkshop.
Von den Themen „Stadt“, „Land“ hatte ich klare Vorstellungen und Bilder in meinem Kopf.
Auch wenn bei meinen Recherchen im Vorfeld zu diesem Workshop immer wieder das Thema „Leere“ in Verbindung mit Kalbe auftauchte, wie ich das Thema fotografisch festhalten sollte, war mir nur schwer vorstellbar.
Schon bei der Ankunft in Kalbe und einem ersten kleinen Spaziergang durch den Ort war das Wort „Leere“ für mich sofort greifbar.
Leerstand, unbewohnte Häuser oder verlassene, teilweise zerfallene Gebäude und ehemalige Gewerbe- oder Industrieanlagen.
Mit Kunst- und Kulturangeboten versuchen Bewohner mit viel Engagement und Herz, der kleinen Gemeinde neues Leben einzuhauchen und Impulse für eine lebendige und liebenswerte Zukunft zu geben. Eine Initiative gegen Leer- und Stillstand. Eine Initiative, die gelingen wird.