Ausstellungsgespräche


Kollwitz

Dienstag, 14. Mai 2024, 15 Uhr – Städel

Ausstellungsgespräch mit der AG Kunst und Kultur 
in Umbruchzeiten
Das Städel Museum würdigt mit seiner Ausstellung die „Vielfalt, Sprengkraft und Modernität“ des Werks von Käthe Kollwitz.
„Kollwitz weigerte sich, Kunst nur um ihrer selbst willen zu schaffen, und traf daher die radikale Entscheidung, vor allem grafisch zu arbeiten. Sie wählte anti-bürgerliche, letztlich auch politische Themen und verhandelte sie aus neuen Blickwinkeln in einer einprägsamen, bis heute packenden Bildsprache. Ihre Kunst ist, wie große Kunst immer, zeitlos und zeitlos aktuell.“ (Regina Freyberger, Leiterin der Graphischen Sammlung ab 1750 des Städel und Kuratorin der Ausstellung)

Wir treffen uns im Foyer, gehen einzeln in die Ausstellung und sprechen danach über das Gesehene.

There is no there there

Samstag, 15. Juni 2024, 15 Uhr

Museum für Moderne Kunst

Ausstellungsgespräch mit der AG Kunst und Kultur in Umbruchzeiten
„In den 60er-, 70er- und 80er-Jahren arbeiten sowohl in der DDR als auch in der BRD zahlreiche Künstler*innen aus dem Ausland. Im Rahmen von Stipendien und bilateralen Kulturabkommen kommen sie während des Kalten Krieges zusammen mit Arbeitsmigrant*innen, Exilant*innen und Geflüchteten in das geteilte Deutschland, um an ihrer Kunst weiterzuarbeiten und sich mit anderen Künstler*innen zusammenzuschließen und auszutauschen. Manche sind Arbeitsmigrant*innen und werden erst später künstlerisch tätig. Infolge struktureller Ausgrenzungen an die Ränder des institutionalisierten Kunstbetriebs gedrängt, erweitern die Künstler*innen dennoch die Kunstdiskurse in den beiden postnationalsozialistischen Deutschlands entscheidend. So eröffnen sie die Möglichkeit, anderes zu sehen und damit anders zu sehen.“ 
(Info MMK)

Spuren der Steine – Skulpturen 
von Friedhelm Welge

Mittwoch, 10. Juli 2024, 16 Uhr

Kaiserpfalz Franconofurd, Altstadt

Gespräch mit dem Künstler
Moderation: Ulrich Meckler
1982 zeigte ein alter Mann, der 1938 an der 
Beseitigung der Trümmersteine der Börneplatz­synagoge beteiligt war, dem Bildhauer Friedhelm Welge den Lagerort dieser Steine. Welge schuf daraus Skulpturen, die zur Zeit im Herzen der Altstadt zu sehen sind, und erzählt die Geschichte der Steine. Vier Skulpturen, die Zeugnis ablegen sollen vom Brand der Synagoge und dem Leid, das damit in Frankfurt seinen Lauf nahm.