Frankfurter Konstellationen:
 Adele Schopenhauer

Samstag, 22. Juni 2024, 15 Uhr

Justitiabrunnen, Römerberg

Rundgang mit Dr. Thomas Regehly
Die 1797 in Hamburg geborene Adele Schopenhauer zog nach dem Tod ihres Vaters mit ihrer Mutter Johanna 1806 nach Weimar. Die dominante Mutter ließ ihr wenig Spielraum zur Entfaltung, aber die hochbegabte und gebildete Frau veröffentlichte, zum Teil anonym, Märchen, einen Roman, Erzählungen, Scherenschnitte, Gedichte und einen Reiseführer von Florenz. „Sie hat den größten Teil ihres Lebens in der Nähe bedeutender Geister verbracht“, schrieb der Verleger Kurt Wolff über sie. In Thomas Manns Werther-Roman „Lotte in Weimar“ (1939) hat sie einen beeindruckenden, wenn auch etwas bizarren Auftritt. Oft führte ihr Weg sie über die Reichsstadt Frankfurt am Main, in der ihr Bruder Arthur seit 1833 wohnte. 1849 starb sie in Bonn.
Der Spaziergang soll 175 Jahre nach ihrem Tod an ihr Leben und Schreiben erinnern.
Teilnahmebeitrag* 5/3/1 Euro